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VERFAHREN FÜR DEN ANBAU VON MAIS IN EINER „PERMANENTEN
                                              PFLANZLICHEN DECKE“

                       Erfinder (Autoren): Paul PÎRŞAN, Gheorghe DAVID, Doru Ion PETANEC,
                                            Florin IMBREA, Lucian BOTOŞ

                      Das vorliegende (hier beschriebene) Verfahren beruht auf den guten Einfluß die eine
               lebendige oder tote Pflanzendecke auf den Boden und den Schutz seiner Struktur, der
               Minderung der Erosion, auf die Steigerung der Wasser Aufnahmefähigkeit, Reduzierung der
               Wasserverluste durch Verdunstung, u.a., hat. [2]
                      Außer diesen positiven Effekte  für den Boden, im Falle der Anwendung dieser
               Technologie (Verfahren) ist die Verunkrautung  viel geringer so daß auf den Schlägen  mit
               einer geringeren Reserve an Unkrautsamen die Behandlung mit Herbizide nicht mehr nötig
               ist.
                      In der landwirtschaftlichen Praxis sind Technologievarianten die eine Konservierung
               der Bodeneigenschaften verfolgen bekannt (Bodenkonservierende Verfahren). Bei diesen
               Verfahren wird der Boden nicht gepflügt, sonder nur Aufgelockert und zwischen den zwei
               Hauptfrüchte wird eine Zwischenfrucht angebaut (gesät), die im Frühling oberflächlich
               eingearbeitet wird, so daß auf der Bodenoberfläche 15 – 30% der Pflanzenreste, verbleiben.
               [4]
                      Ein anderes Verfahren (Technologie) mit schützende Pflanzendecke besteht in dem
               Anbau von Pflanzen oder einer Mischung von Pflanzen (Klee, Raygras/Weidelgras, Wicken
               mit Hafer) zwischen den Reihen von Hackfrüchte (Mais). Dieses Verfahren (System) ist nicht
               geeignet für Rumänien da die Niederschlagsmenge hier zu gering ist und die Pflanzen aus
               der Gründecke in Konkurrenz zum Mais bei der Versorgung mit Wasser stehen, was eine
               Minderung des Ertrags bewirkt. [3].
                      Die Technologie (das Verfahren), daß unser Team vorschlägt,  ist für die
               landwirtschaftliche Gebiete (Zonen) aus Rumänien  wo die jährliche Niederschlagsmengen
               zwischen 500 bis 650 mm liegen, häufig ungleichmäßig verteilt und wo es in den
               Sommermonaten an Niederschläge mangelt, mit negativen Einfluß auf den Ertrag, geeignet.
               [4]
                      Außer dieser günstiger Effekte, die in der Einleitung des Beitrags über Bodenstruktur
               erwähnt wurden, wie die Steigerung der Speicherfähigkeit  für  Wasser, die Minderung der
               Wasserverluste durch Verdunstung, muß man auch andere zweifellos positiven Effekte im
               Bezug auf Minderung der Bodenbelastung und des Grundwassers durch die Reduzierung
               der Auswaschung von Dünger in die Tiefe (insbesondere von Nitrate und Nitrite) die von der
               Vorfrucht nicht verbraucht wurden. Diese „residualen“ Dünger  werden von der
               Zwischenfrucht aufgenommen und in organische Materie umgewandelt. [1, 5]
                      Ein anderer Vorteil ist, daß die Sonnenenergie in der Zeitspanne Sommer – Herbst
               bis zum Wintereintritt von der Zwischenfrüchte aufgenommen wird und die so entstandene
               organische Materie den Boden bereichert. Dies geschieht gleichzeitig mit einer geringerer
               Mineralisation von Humus aufgrund des geringeren Sauerstoffgehalts im bedeckten Boden.
                      Diese gleichzeitig stattfindende Prozesse führen auf mittlerer und langer Sicht zum
               Erhalt und zur Steigerung des Humusanteils im Boden.



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