Page 113 - SUMMA CUM FRAUDE
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VERFAHREN FÜR DEN ANBAU VON MAIS IN EINER „PERMANENTEN
PFLANZLICHEN DECKE“
Erfinder (Autoren): Paul PÎRŞAN, Gheorghe DAVID, Doru Ion PETANEC,
Florin IMBREA, Lucian BOTOŞ
Das vorliegende (hier beschriebene) Verfahren beruht auf den guten Einfluß die eine
lebendige oder tote Pflanzendecke auf den Boden und den Schutz seiner Struktur, der
Minderung der Erosion, auf die Steigerung der Wasser Aufnahmefähigkeit, Reduzierung der
Wasserverluste durch Verdunstung, u.a., hat. [2]
Außer diesen positiven Effekte für den Boden, im Falle der Anwendung dieser
Technologie (Verfahren) ist die Verunkrautung viel geringer so daß auf den Schlägen mit
einer geringeren Reserve an Unkrautsamen die Behandlung mit Herbizide nicht mehr nötig
ist.
In der landwirtschaftlichen Praxis sind Technologievarianten die eine Konservierung
der Bodeneigenschaften verfolgen bekannt (Bodenkonservierende Verfahren). Bei diesen
Verfahren wird der Boden nicht gepflügt, sonder nur Aufgelockert und zwischen den zwei
Hauptfrüchte wird eine Zwischenfrucht angebaut (gesät), die im Frühling oberflächlich
eingearbeitet wird, so daß auf der Bodenoberfläche 15 – 30% der Pflanzenreste, verbleiben.
[4]
Ein anderes Verfahren (Technologie) mit schützende Pflanzendecke besteht in dem
Anbau von Pflanzen oder einer Mischung von Pflanzen (Klee, Raygras/Weidelgras, Wicken
mit Hafer) zwischen den Reihen von Hackfrüchte (Mais). Dieses Verfahren (System) ist nicht
geeignet für Rumänien da die Niederschlagsmenge hier zu gering ist und die Pflanzen aus
der Gründecke in Konkurrenz zum Mais bei der Versorgung mit Wasser stehen, was eine
Minderung des Ertrags bewirkt. [3].
Die Technologie (das Verfahren), daß unser Team vorschlägt, ist für die
landwirtschaftliche Gebiete (Zonen) aus Rumänien wo die jährliche Niederschlagsmengen
zwischen 500 bis 650 mm liegen, häufig ungleichmäßig verteilt und wo es in den
Sommermonaten an Niederschläge mangelt, mit negativen Einfluß auf den Ertrag, geeignet.
[4]
Außer dieser günstiger Effekte, die in der Einleitung des Beitrags über Bodenstruktur
erwähnt wurden, wie die Steigerung der Speicherfähigkeit für Wasser, die Minderung der
Wasserverluste durch Verdunstung, muß man auch andere zweifellos positiven Effekte im
Bezug auf Minderung der Bodenbelastung und des Grundwassers durch die Reduzierung
der Auswaschung von Dünger in die Tiefe (insbesondere von Nitrate und Nitrite) die von der
Vorfrucht nicht verbraucht wurden. Diese „residualen“ Dünger werden von der
Zwischenfrucht aufgenommen und in organische Materie umgewandelt. [1, 5]
Ein anderer Vorteil ist, daß die Sonnenenergie in der Zeitspanne Sommer – Herbst
bis zum Wintereintritt von der Zwischenfrüchte aufgenommen wird und die so entstandene
organische Materie den Boden bereichert. Dies geschieht gleichzeitig mit einer geringerer
Mineralisation von Humus aufgrund des geringeren Sauerstoffgehalts im bedeckten Boden.
Diese gleichzeitig stattfindende Prozesse führen auf mittlerer und langer Sicht zum
Erhalt und zur Steigerung des Humusanteils im Boden.
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