Page 114 - SUMMA CUM FRAUDE
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In  der Pflanzenanbaustruktur unseres Landes  belegen die Halmgetreidearten und
               der Mais über 60 % der Anbaufläche, so daß die die Fruchtfolge  Weizen-Mais sehr oft
               vorkommt.
                      Die dargestellte Technologie ist spezifisch für die Fruchtfolge Halmgetreide (Weizen,
               Korn, Triticale, Gerste, Hafer) – Mais.


                 DURCHFÜHRUNG DER TECHNOLOGIE FÜR MAISANBAU IN EINER PERMANENTEN
                           PFLANZENDECKE UND MIT HALMGETREIDE ALS VORFRUCHT

                      Nach dem Ernten des Halmgetreides wird eine Stoppelbearbeitung mit dem Ziel die
               Wasserverluste aus dem Boden zu verringern und die Unkrautsamen zum Keimen zu
               bringen, durchgeführt.
                      Nach dem Auflaufen der Unkräuter, wird eine Grundbearbeitung des Bodens mit dem
               Pflug bis zu einer Tiefe von 22 – 28 cm, abhängig von der Bodenart (vom Bodentyp) und
               dessen physikalischen Eigenschaften (geringere Tiefe auf leichte, durchlässige Böden, und
               tiefer auf schwere, verdichtete Böden).
                      Das Saatbeet für die Zwischenfrucht wird vorzugsweise durch eine einzige Überfahrt
               vorbereitet. Es wird nicht eine übermäßige Bearbeitung des Saatbeetes empfohlen, damit die
               Bodenstruktur nicht beschädigt wird und der Boden nicht verdichtet wird.
                      Als Zwischenfrucht kommen Phacelia, Senf, Lupinen und Steinkleearten in Frage.
                      Die Aussaat wird, anhand der Notwendigkeit eine je  größere vegetative Masse zu
               erreichen und bedingt durch die Ende des Monats Juli und Anfangs August, als gesät wird,
               häufig schlechteren (Aussaat-) Bedingungen, mit doppelte Menge an Saatgut durchgeführt.
                      Das Saatgut muß nicht zertifiziert sein, soll aber eine entsprechende Qualität haben
               (Keimfähigkeit gemeint).
                      Bis zum Wintereintritt können die Pflanzen das Blüten-Stadium erreichen.
                      Die Pflanzen frieren im Winter und bilden eine tote Pflanzenschicht, die den Boden
               bedecken wird.
                      Der Mais  wird im Frühling in diesen Mulch gesät. Verwendet werden Sägeräte mit
               Scheibenscharen, die eine Einarbeitung der Samen ohne die Zerstörung der Mulchdecke
               ermöglicht.
                      Gleichzeitig mit der Saat werden in den Reihen auch die Mineraldünger eingebracht.
                      Falls nach dem Auflaufen des Maises eine  bedeutende Anzahl von Unkräuter
               sichtbar an  die Oberfläche  kommen werden  Herbizide gespritzt. Für die Auswahl der
               Herbizide wird eine Unkrautkartierung benötigt. Es wird keine Hackarbeit getätigt. Geerntet
               wird wie gewöhnlich.



                      Acknowledgements
                      Das Forschungsvorhaben wurde vom Ministerium für Bildung (Erziehung),
               Forschung, Jugend und Sport durch den Nationalen Rat für Wissenschaftlicher Forschung in
               den Hochschulen (PN II  Ideen Nr.  1093/2009, Code Projekt  ID-863),  finanziert. Titel





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