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diese Anstalt den Namen Erste Temevar-Franzstädter
Sparkassa A.-G. an. 1914 erhöhte sie ihr Aktienkapital mit
neuen 1000 Aktien a 100 K., d. i. 100.000 K., welche die Erste
Temesvarer Sparkassa übernahm, wodurch das Institut der
Temesvarer Sparkassa affiliiert wurde. Zur gleichen Zeit wurde
die Serbische Sparkassa als Genossenschaft gegründet, deren
Statuten am 3. April 1900 Genehmigung erhielten.
1896 erhielt die Gemeinde die Erlaubnis, wöchentlich
einmal einen Lebensmittelmarkt abzuhalten.
Die landwirtschaftliche Zählung im Jahre 1895 ergab
folgendes Resultat: Oekonomien 647, Ackerfeld 8335 Joch,
Gärten 105 Joch, Wiesen 609 Joch, Weingärten, angesetzte 33,
brach liegende 10 Joch, Weide 471 Joch, Wald 2906 Joch,
unproduktiver Grund 280 Joch, zusammen 12769 Joch. Zahl
der Obstbäume 11.558. Rindvieh 805, Pferde 769, Eseln 6,
Ziegen 6, Schweine 1023, Schafe 1207, Geflügel 11.793,
Bienenvölker 104. Größere Grundbesitzer waren: Dr.
Emmerich Telbiß mit 591, Dr. Bela Mesko mit 216 und Ernest
Varnay mit 209 Jochen.
1900 wurden ausgewiesen 8526 Katastraljoche Gebiet,
954 Häuser und 6188 bürgerl. und 8 militär Bewohner. Unter
den Anwesenden befanden sich Ausländer 35 und 15 befanden
sich im Auslande. Nach der Muttersprache gab es 512
Madjaren, 2563 Deutsche, 6 Slowaken, 2284 Rumänen, 7
Kroaten, 757 Serben, 67 Andere. Nach der Religion zählte man
Röm.-kath. 2880, Griech.-kath. 5, Orthodoxe 3080,
Evangelische 40, Reformierte 47, Unierte 1, Juden 141, andere
2. Lesen und Schreiben konnten 3031.
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