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1889 betrugen die Steuern 26.978 fl. 38 kr. und die
Umlagen 16%. 1890 war das Verwaltungsbedürfnis 2905 fl. 83
kr., die Sicherheitsauslagen 1253 fl. 20 kr., Vermögen und
Forderungen 18.660 fl. 13 kr., Passivvermögen 5684 fl. 53 kr.,
somit Reinvermögen 12.975 fl. 63 kr.
1893 wurden im Orte 295 Zigeuner gezählt.
Im Jahre 1895 wurde ein Matrikelamt eröffnet und zu
diesem Zwecke eine Hilfsnotärstelle kreiert. Damals war Aurel
Popesku Notär und Johann Csernas Vizenotär.
Dasselbe Jahr waren die Gesamtsteuern des Ortes:
22.341 fl. 28 kr., die Gesamtsumme der Bedürfnisse 8687 fl.
06 kr. und die im Verhältnisse zu den Steuern ausgeworfenen
%39.
1896 waren 280 Geburten, 206 Sterbefälle und 55
Trauungen. Natürlicher Zuwachs war also 74.
Schön entwickelte sich das Schulwesen. Nach der
kirchlichen Trennung der Rumänen von den Serben entstand
1870 eine besondere rumänische Schule. 1884 wurde Elias
Hamburger jüdisch-konfessioneller Lehrer pensioniert. 1885
unterrichteten an der deutschen Gemeindeschule schon seit
Jahren Johann Reiter und an der serbischen und rumänischen
Schule Johann Nikolajevic und Uros Vuic. 1891 trat eine
Vereins-Kinderbewahranstalt ins Leben. 1892 wurde eine r.-k.
konfessionelle Volksschule gegründet, welche 1896
verstaatlicht wurde. 1907 wurde die Gewerbelehrlingsschule
errichtet, 1910 - 11 unterrichteten in der Staatsvolksschule 9
Lehrer 493 Schüler (darunter 258 Deutsche), in der rum.
Schule 2 Lehrer 100 Kinder, in der serb. Schule 1 Lehrer 44
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