Page 43 - MEHALA
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pflegen, eine chemische Farbstoffabrik und eine Zigarrenfabrik
sowie 127 Gewerbetreibende.
1853 wurden 3375 Einwohner aufgewiesen, die
Gemarkung umfaßte 8046 Joche, wovon 1391 Joche
Allodialbesitz waren, welcher nun wieder in den Händen des
Kameral-Aerars war. Die orthodoxen Pfarrer hießen: Stefan
Dragolic, Gabriel Nikolic und Konstantin Hadschy; der
deutsche Lehrer Anton Summer und der rumänische Antoniu
Laziciu. 1854 war Kosta Tjinku Richter und Notär Lucas
Gregus.
1861 trat der Mehalaer Stuhlbezirk wieder ins Leben
und wurde 1872 Zentralstuhlbezirk getauft. 1861 bis 1866
amtierte in Mehala der Oberstuhlrichter Holdman von Mesko.
1865 gab es in der Gemarkung l Groß- und 644
Kleingrundbesitzer, 4300 Joch Ackergrund, 751 Joch Wiesen,
1337 Joch Weide, 1277 Joch Wald, 56 Joch Weingarten und
438 Joch unbenutzbares Terrain, zusammen 8159 Joch. Der
Nutzen wurde auf 45.212 fl. 23 kr. C.-M. geschätzt.
1869/70 war Aristid Nikolits Notär. Bevor erhielt die
Mehala ein Postamt. 1869 - 1877 war Postmeister Emmerich
Angyal und 1881 Anna Angyal.
Am 31. Dezember 1869 wurden folgende
Bevölkerungsverhältnisse konstatiert: Anwesende Einwohner:
4621, wovon 2220 männlichen und 2401 weiblichen
Geschlechtes waren. Der Religion nach waren: 1451 r.-k., 26
gr.-k., 2986 orthodox, 32 evang., 12 ref., 114 jüd. Der
Viehstand war: 662 Pferde, 7 Eseln, 858 Rindvieh, 2230
Schafe, 3 Ziegen, 540 Schweine und 147 Bienenvölker.
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