Page 42 - MEHALA
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Im Jahre 1836 wies man aus: 570 r.-k., 2889 orthod., 7
ref. und 25 jüd., zusammen: 3491 Bewohner.
1848 fanden sich in der Siedlung 769 r.-k., 9 evang.
3378 orthodoxe und 65 jüd., zusammen : 4221 Einwohner.
Schulkinder in der r.-k. deutschen Schule waren 161.
Bis 1848 gehörte Mehala zum Temeser Stuhlbezirk.
1848 wurde im Temeser Oberstuhlbezirk der Mehalaer
Stuhlbezirk errichtet, doch Ende 1849 wieder aufgelassen.
Im Jahre 1850 wurde die Mehala eine selbständige
Gemeinde, welche mit Giroda gemeinschaftlich einen Notär
erhielt, nachdem schon 1848 das Patronatsrecht der Stadt
aufgehört hatte und Temesvar nach 1856 auch keine
Schulbeiträge mehr leistete.
Eine Quelle aus dem Jahre 1851 bietet folgende
Schilderung: Mehala, ein rumänisch-deutsches Dorf mit 3363
Bewohner, unter denen 788 kath. Deutsche und Madjaren, 5
Unierte und 2656 Orthodoxe, 43 Juden und 152 Zigeuner sind.
Seine ebene Gemarkung ist sehr ertragreich und produziert
hauptsächlich reinen Weizen. Sie breitet sich aus auf 8133 Joch
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127 □ , wovon 843 Joch, Urbarialhausplätze, 3051 Joch
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Ackerfeld, 908 Joch Wiesen, 610 Joch 729 □ Weide, 468 Joch
o
1460 □ freie Gründe, dann 2751 Joch kammerherrschaftlicher
Besitz, in dem 1016 Joch Wald und 402 Joch Brache
vorkommen, sind. Es gibt hier auch 10 Joch Salpeterboden und
40 Joch Sumpf. Ferner sind in der Gemarkung ein Pulverturm,
der sogenannte „Präsidentengarten“ und eine bürgerliche
Schießstätte, wohin die Temesvarer Ausflüge zu veranstalten
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