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Interessant sind die Nachrichten über Gewerbe und
Handel im Orte im Jahre 1867. Gewerbetreibende gab es 11 u.
zw. Bäcker 1, Cischmenmacher 1, Fleischer 1,
Roßmühlenbesitzer 6, Schmied 1 und Wagner 1. Handelsleute
zählte man 7: Gemischtwarenhändler 3, Geschirrhändler 1 und
Krämer 3. Die Nähe Temesvars ließ damals Handwerker oder
Kaufleute nicht recht aufkommen.
Im Jahre 1876 erhielt der Ort den Rang einer
Großgemeinde. Damals hieß der Notär Emmerich Angyal, der
in den Jahren 1873 - 1880 amtierte.
1881 zählte man: 690 Häuser und 4121 Einwohner.
Von letzteren waren der Sprache nach: 235 Madjaren, 1153
Deutsche, 8 Slowaken, 1739 Rumänen, 696 Serben, 118 andere
ungarländischer Sprachen, 139 ausländischer Sprachen und
133 konnten noch nicht sprechen. Dem Glaubensbekenntnisse
nach gab es: 1250 r.-k., 3 gr.-kath., 2636 orth., 28 evang., 26
ref., 117 jüd. und 1 andersgläubiger. Nur 851 konnten lesen
und schreiben.
1883 gab es 3178 Grundparzellen und in der
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Gemarkung 8329 Joch 795 □ . Letztere zerfielen in Gärten: 567
Joch 616 □ , Weingärten: 307 Joch 1115 □ , Ackerfeld: 4856
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Joch 1061 □ , Wiesen: 738 Joch 992 □ , Weide: 365 Joch
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1529 □ , Wald: 1244 Joch 649 □ , Röhrichl 1 Joch 1139 □ ,
Gleichartiges: 97 Joch 483 □ und steuerfreien Boden: 426 Joch
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1211 □ o.
Im Jahre 1884 bekleidete Ignaz Lillin den Notärsposten.
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