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Silbermedaillen für ... abgekupfertes Wissen
Ende November letzten Jahres erschien in mehreren Temeswarer online
Zeitschriften, eine Nachricht über preisgekrönte Erfindungen einiger Professoren der
Landwirtschaftlichen
Universität des Banates.
Gleich zwei Erfindungen
der Temeswarer wurden bei
der Erfindermesse INNOVA
2015 in Brüssel mit einer
Gold- und einer Silber-
medaille ausgezeichnet.
Die Goldmedaille bekam
ein Team von der Veterinär-
medizinischen Hochschule
unter der Leitung von Conf.
Dr. Narcisa Mederle für die
Erfindung „Pflanzliches
Zusatzfutter zur Vorbeu-
gung und Bekämpfung der
Nosemose (Nosema Apis)
bei Honigbienen“ (Patent
A/00113/ 14.02.2014 - ?).
Die Silbermedaille (siehe
links das Diplom der
Eureka*) bekamen die
Pflanzenbauer für die
Erfindung „Verfahren zur
Stimulation von Ertrag und
Qualität bei Mais mittels
einer Behandlung in einem magnetischen Feld“ (Patent A/00593/ 22.06.2011 - ?).
Über das mit der Goldmedaille ausgezeichnete „Patent“ möchte ich mich als Laie
nicht äußern. Ich bin kein Imker und seit ich das letzte Mal mit Bienen zu tun hatte,
ist ein halbes Jahrhundert verstrichen. Das einzige was ich sagen kann ist, dass
scheinbar ein „Patent“ für diese Erfindung noch nicht vergeben wurde. In den online
Veröffentlichungen des rumänischen Patentamtes (OSIM) findet man lediglich einen
„Patentantrag“ Aktenzeichen RO 130489 A2 (http://pub.osim.ro/publication-server/pdf-
document?PN=RO130489%20RO%20130489&iDocId=7399&iepatch=.pdf,
http://www.osim.ro/publicatii/brevete/bopi_2015/bopi_inv_08_2015.pdf).
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